8. Treffen 28.02. – 01.03.2020 Neustadt in Holstein Bericht: Thomas Kuplin ![]() Im Laufe des Tages, am 28. Februar 2020, fanden sich alle teilnehmenden und angemeldeten Mitglieder der ehemaligen Gruppe „Rubesh“ des Fördervereins des MHM in der „ancora Marina“ ein. Meine Frau und ich reisten mit der Deutschen Bahn an. Es war eine überaus entspannte Fahrt, obwohl einige Fahrgäste geistig sehr vom Corona-Virus angesteckt waren. Politik und Medien machen dies halt möglich. Pünktlich um 12:45 Uhr waren wir in Neustadt (Holst). Das angeforderte Taxi ließ auf sich warten aber wir hatten Zeit. Erst zum Abendessen wollten wir uns gemeinsam mit der Truppe in einer der beiden Hafengaststätten der ancora Marina zusammen finden. Gegen 18:00 Uhr trafen sich alle im Restaurant „Pier 19“. Wie immer erst einmal gegenseitige herzliche Begrüßung. Nach einem deftigen Abendessen und ein paar Getränken, verabredeten wir uns um 21:00 Uhr auf „Paul“, den Silvio auch in diesem Jahr mit und für uns wieder nutzen konnte. Wir ließen das zurückliegende Jahr Revue passieren. Es hat sich viel getan im Leben aller Teilnehmer. Ja, auch das Thema Gesundheit bleibt bei solchen Unterhaltungen nicht mehr aus. Wir werden älter. Aber auch der Tod war eines der Themen. Viele unserer ehemaligen Mitstreiter im Küstenraketenregiment 18 sind schon gegangen.
Es wurde diskutiert und die Meinungen waren unterschiedlich. Klar, nach dem man uns, die VM und die gesamte NVA mit dem neuen Traditionserlass und der Umstrukturierung des Museums mehr oder weniger aus dem MHM verdrängt hatte. Eine Entscheidung darüber, ob wir noch einmal an der „Rubesh“ und für das MHM der Bundeswehr arbeiten werden ist noch nicht gefallen. Eines steht aber fest. Nach dieser Sonderausstellung soll die Startrampe in das Außenlager des MHM nach Zeithain verlegt werden. Ob sie dort jemals ein interessierter Besucher wieder zu Gesicht bekommt? Auch in diese Richtung gingen unsere Gedanken und Meinungen. Man braucht oder missbraucht uns wieder einmal, weil es im MHM keinen befähigten Menschen gibt, der sich mit dieser Technik auskennt, geschweige sie bewegen kann. Ein Versuch im Jahr 2010 hat dies bewiesen. Der Freitag neigte sich dem Ende. Gegen 00:30 Uhr hatten alle Teilnehmer die „Paul“ verlassen und sich in ihre Unterkunft zurückgezogen. Für 8:00 Uhr war Frühstück in der Bäckerei Seßelberg angesetzt. Um 9:30 Uhr fanden sich alle wieder auf der „Paul“ ein. Auslaufen war für 10:00 Uhr geplant. Ich durfte Silvio beim Ablegemanöver helfen und die Leinen an Land, nein auf den Steg verbringen. Ordentlich maritim erzogen, versuchte ich die Leinen aufzuspulen und soweit es ging den Steg passierbar zu halten. Bei der letzten Leine kam ein Ruf von Silvio, „Thomas beeil dich.“ Ich war fast fertig. Als ich mein Werk beendet hatte, war „Paul“ schon ca. 1,5 Meter vom Steg abgetrieben. Die Lacher waren natürlich auf meiner Seite. Erik verabschiedete sich und wünschte mir guten Aufenthalt auf der einsamen Insel. Und, dass es ihm immer schwerfällt, einen Menschen aussetzen zu müssen. Ich wünschte allen eine Gute Reise und holte schnell mein Smartphone aus der Tasche. Aber der Kapitän konnte sich das Elend nicht mit ansehen. Silvio kuppelte den Propeller auf die Maschine und zusammen mit der Bugschraube war „Paul“ schnell wieder in greifbarer Nähe und ich konnte an Bord gehen.
Das Wetter kann der Mensch glücklicherweise noch nicht beeinflussen und freie Tiere können tun und lassen was sie wollen und was sie am Leben erhält. Für uns war es trotzdem wieder einmal ein schönes Erlebnis unter Freunden und Gleichgesinnten. Ich danke Silvio und all den Freunden, die mir und meiner Frau dieses schöne Wochenende ermöglicht haben. |
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