Beschaffung Sopka


Beschaffung der S2 “Sopka”

Übersetzung

Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken”, (kurz UdSSR)

beglaubigt, dass die REGIERUNG DER UNION SOWJETISCHER SOZIALISTISCHER REPUBLIKEN SERGEJTSCHIK, Michael Alexejewitsch, Chef der Ingenieur-technischen Hauptverwaltung des Staatlichen Komitees des Ministerrates der UdSSR für auswärtige Verbindungen Handlungsvollmacht erteilt, Vereinbarungen zwischen der Regierung der Union Sowjetischer Sozialistischer Republiken und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik über die Lieferungen aus der Union Sowjetischer Sozialistischer Republiken in die Deutsche Demokratische Republik von Spezialausrüstung und der Erweisung technischer Hilfeleistung für die Nutzung dieser Ausrüstung in den Jahren von 1961-1965 zu unterschreiben.

Moskau, den 31.August 1961

Minister für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR 

gez. Andrej A. Gromyko

Leiter Vertrags- und Rechtsabteilung

gez. Grigorij I. Tunkin

Einleitung

Am 13. August 1961 wurde die Grenze von der DDR zur BRD geschlossen. Daraufhin wurde die Ausrüstung aller Teilstreitkräfte der NVA mit moderner Raketentechnik im folgenden Abkommen vereinbart. Es handelt sich hier um ein Dokument auf höchster Regierungsebene in deutscher Übersetzung mit dem Geheimhaltungsgrad Geheime Kommandosache ! (GKdoS). Eine Kopie der russischen Originalfassung liegt dem Betreiber der Webseite vor.

Im Verzeichnis auf Seite 4 (Blatt 8) unter Punkt V wird die Lieferung mit dem Raketensystem „Sopka“ aufgeführt, wobei die Termine der Bereitstellung des vollumfänglichen Lieferumfanges sich letztendlich um zwei ganze Jahre verzögert hatten. Siehe dazu auch in der Chronik und weiteren Beiträgen über den Aufbau/ Handlungen der Spezial-Küstenartillerieabteilung (S-KAA).

Für die Seestreitkräfte (ab November 1961 Volksmarine) ist die Bereitstellung von 12 Raketenschnellbooten des Pr. 205 mit den Flügelraketen P-15 im nächsten Punkt aufgeführt.

Interessant sind auch die Bemerkungen des Generalleutnants Keßler, damals Stellvertreter des Ministers und Chef der LSK/LV, an den Stellvertreter des Ministers für Technik und Bewaffnung, Generalmajor Dickel, bezüglich Kontrolle Lieferumfang und Einhaltung Liefertermine.