Jochen Hoffmann

Lagebesprechung von Angehörigen der “Dresdner Gruppe” in der Graf-Stauffenberg-Kaserne (Offiziersschule des Heeres der BW, Dresden).
Jochen Hoffmann, 2. von rechts.

 

Lieber Frank, liebe Kerstin,

auch wenn wir jetzt erst vom traurigen Ereignis erfahren haben, sind wir vom tragischen Ableben von Jochen sehr betroffen und traurig. Gemeinsam haben wir viele Jahre im Küstenraketenregiment gedient und auch danach eine lange Zeit mit ihm im Militärhistorischem Museum in Dresden unsere Startrampe, gepflegt, gewartet und zu Höhepunkten der Öffentlichkeit vorgeführt. Das hat uns zu einer festen Truppe bis heute zusammengeschweißt.

Wir möchten Ihnen unsere tiefempfundene Anteilnahme hiermit ausdrücken. Jochen wird in unseren Gedanken und Erinnerungen einen würdigen Platz einnehmen.

In tiefer Trauer und im Namen der Dresdener Gruppe.

Klaus-Peter Gödde, Worms, 09.02.2021

Obermeister (OMstr.) Jochen Hoffmann,

Baujahr 1963, absolvierte seinen freiwilligen Dienst in den Streitkräften der DDR vom 01.11.1983 bis 30.09.1989 als Berufsunteroffizier der Volksmarine.

Seine Aufgaben im Küstenraketenregiment 18 waren in den ersten Jahren: E-Mechaniker und Militärkraftfahrer (MKF) auf der SSR-111, welche sich heute im Militärhistorischem Museum der BW in Dresden befindet. Dazu kam die Ausbildung zum Raketenwaffenleitmechaniker.
Als letzter Zugführer des Lagertransportzuges (LTZ) im Bereich Raketen und Bewaffnung (RB) beendete er seinen aktiven Wehrdienst nach der Angliederung der DDR an die BRD. Auch er sah, wie viele Andere keine Möglichkeit in den Strukturen der Bundeswehr Fuß zufassen und suchte sich ein ziviles Betätigungsfeld um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Mitte Dezember 2020 fasste Jochen seinen letzten schweren Entschluss.

Er war uns immer ein guter Freund und Kamerad. Wir werden ihn nicht vergessen.

Thomas Kuplin

 

Ein Teil der Dresdner Gruppe neben der SSR 111 “Rubesh” im MHM der BW in Dresden.

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